Die wichtigsten
Gartenarbeiten für
jeden Monat auf
einen Blick.
Welche Arbeiten im Garten muss man wann erledigen?
Es gibt jeden Monat einiges zu erledigen, damit dein Garten strahlt und es dort lebendig zugeht. Aber welche Gartenarbeiten muss man wann erledigen? Hier findest du alle wichtigen Arbeiten in deinem Garten auf einen Blick.
Um dir den Überblick zu geben und dir den Einstieg zu erleichtern, hat Gärtner Osnabrück einen praktischen und übersichtlichen Gartenkalender erstellt.
Vom Januar bis Dezember sind hier die wichtigsten Aufgaben aufgelistet. Kompetent versorgt dich der Gartenkalender mit wertvollen Tipps. Willst du wissen, wann du Gemüse pflanzen, richtig Rasenpflegen oder Sträucher und Gehölze setzen musst? Dann schnapp dir jetzt den Gartenkalender und steuere eine grüne Oase voller Energie und Lebensfreude an.
Deine Gärtner Osnabrück
Mehrwert-Tipps
Februar
Wässern nicht vergessen.
Auch im kalten Winter benötigen unsere Lieblingspflanzen wie Lebensbäume, Kirschlorbeer und Buchsbäume regelmäßig Wasser – sonst droht ihnen Verdursten! Warum?
Die Pflanzen geben nämlich auch weiterhin Flüssigkeit über ihre Blätter ab, sodass der Boden um sie herum austrocknet.
Also: An frostfreien Tagen ist Gießen angesagt.
Letzte Gelegenheit – noch schnell die letzten Gehölze schneiden.
Jetzt im Februar ist die perfekte Zeit für eine Baum- und Heckenrodung. Aber denk an die Vogelschutzzeit von März bis September, in der das Zurückschneiden aufgrund der Brut- und Nistzeit nicht erlaubt ist. Ziergräser können bereits jetzt auf 10 bis 20 cm über dem Boden zurückgeschnitten werden – also ran ans Schnittwerkzeug.
März
Stauden vermehren – in einfachen Schritten erklärt.
Zunächst die Pflanze vorsichtig aus der Erde holen. Dazu einfach mit einem Spaten rund um die Staude abstechen und sie vorsichtig aus der Erde graben. Dabei solltest du darauf achten, den Wurzelballen nicht zu verletzten. Dann nur noch ein wenig die Erde von den Wurzeln abschütteln und schon kannst du die Wurzel in mehrere kleine Teilstücke zerteilen.
Als groben Anhaltspunkt kannst du deine Faust als Maßstab nehmen.
Wenn sich die Wurzel nicht einfach mit den Händen zerteilen lässt, kannst du ein scharfes Messer zu Hilfe nehmen. Das ist bei einigen Stauden-Arten ganz normal.
Was ist im März sonst noch wichtig.
Sobald der Boden frostfrei ist, können Gehölze und Stauden gepflanzt werden. Aber auch Rosen freuen sich im März über einen Rückschnitt. Dabei solltest du alle abgestorbenen Triebe jetzt entfernen.
Auch Himbeer- und Brombeersträucher haben im März ein bisschen Pflege verdient. Jetzt ist es an der Zeit, die Pflanzen auszuputzen und die überzähligen Triebe einzukürzen.
Anfang März ist aber auch die ideale Schnittzeit für Obstbäume. Trotz begonnener Vogelschutzzeit sind Verjüngungsschnitte absolut möglich, gerade jetzt, wo die stärksten Fröste vorbei sind und die Bäume noch nicht in der Blüte sind.
April
Der April ist der Monat der Rasenpflege.
Jetzt heißt es: Vertikutieren und düngen!
Außerdem kann der Rasen fortan regelmäßig gemäht werden.
Was bedeutet jetzt regelmäßig?
Wir empfehlen wöchentlich, aber auf jeden Fall alle 2 Wochen.
To do im Staudenbeet.
Um im April die Staudenbeete auf Vordermann zu bringen, kannst du zunächst alle Beete von Unkraut befreien und die abgestorbenen Pflanzenteile zurückschneiden. Dann noch ein bisschen Hornspäne als Dünger eingearbeitet und einer prachtvollen Blüte im Staudenbeet steht nichts mehr im Wege. Ein Blumenbeet könnte jetzt mit Wildblumenmischungen oder einer Bienenweide angelegt werden.
Schon jetzt an eine üppige Blüte im nächsten Jahr denken.
Die ersten Blüten des Jahres sind Ende April schon wieder verschwunden. Die Forsythie oder auch die Zierjohannisbeere gehören dazu. Diese können nun zurückgeschnitten werden, um im kommenden Frühling wieder eine üppige Blüte zu erhalten. Ist solch eine Forsythie schon sehr aus der Form geraten, kann sie auch stark zurückgeschnitten werden. Sie treibt im kommenden Frühjahr wieder schön aus!
Kompost umschichten.
Der Kompost ist jetzt so weit, um einmal umgesetzt zu werden. Dabei wird der obere Teil nach unten geschichtet, sodass alles gut verrotten kann.
Mai
Formschnitte wollen erledigt werden.
Ende Mai sind die Flieder leider schon verblüht. Damit steht jetzt ein Rückschnitt an. Auch Buchsbaumhecken können nun in die richtige Form geschnitten werden. Regelmäßiges Wässern ist dabei besonders wichtig. Bäume zeigen jetzt sogenannte Wasserruten. Diese sollten an trockenen Tagen abgeschnitten werden. Übrigens, wer einen neuen Obstbaum in seinem Garten pflanzen möchte, sollte das am besten im Mai tun. Aber denkt an regelmäßiges Wässern, das ist jetzt besonders wichtig.
Farbtupfer im Garten.
Ab Mitte Mai können Zitronenbäume und Oleander ohne Problem draußen bleiben. Auch die Knollen von Dahlien können jetzt ohne Bedenken zurück in die Blumenbeete gesetzt werden.
Ein Extratipp für schöne Staudenbeete.
Eine Schicht Mulch ist ideal für eure Staudenbeete: So bleibt das Unkraut länger versteckt, die Feuchtigkeit hält sich besser und der Boden wird mit Humus versorgt. Wichtig ist, vorher Hornspäne auszubringen.
Juni
Hochsaison für Schädlinge.
Neben unserer Hauptsaison haben auch Schädlinge im Juni Hochsaison. Deshalb empfehlen wir, die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten wie Blattläuse oder Mehltau zu kontrollieren. Aber ihr könnt noch mehr tun. Um den schlimmsten Schäden durch Pilzkrankheiten vorzubeugen, achtet auf genügend Platz zwischen den Pflanzen. Es ist ratsam, die Pflanzen morgens zu gießen und das Wasser nicht direkt über die Blätter laufen zu lassen, sondern nur im Wurzelbereich zu gießen.
Aufgaben im Juni-Beet.
Jetzt wird wieder regelmäßig gedüngt. Gerade jetzt in der Hauptblütezeit benötigen die Pflanzen viel Kraft und damit auch Nährstoffe. Zweijährige Blumen wie Stockrosen oder Bartnelken könnt ihr jetzt aussäen und verblühte Blütenstände von Rosen regelmäßig abschneiden.
Traurig, aber wahr: Mit der Wärme sprießt auch gleich das Unkraut. Deswegen steht jetzt auch regelmäßig jäten und das Auflockern der Erde rund um die Pflanzen auf der Aufgabenliste. Denkt hier auch daran, offenen Boden im Staudenbeet mit Rindenmulch abzudecken – dies minimiert den Pflegeaufwand.
Habt ihr schon mal was von „Junifall“ gehört? .
Nicht wundern, wenn die Apfelbäume jetzt kleine Früchte abwerfen. Der sogenannte „Junifall“ ist ganz normal. Der Baum befreit sich damit von zu vielen Früchten. Ihr könnt euren Obstbäumen jetzt etwas Gutes tun, indem Ihr rund um die Baumscheibe Mulch verteilt. Das hält die Feuchtigkeit und die Erde bleibt schön locker.
Juli
Pflegetag für Stauden und Rosen.
Stauden und Rosen freuen sich über einen Pflegetag, an dem sie zurückgeschnitten und gedüngt werden. Übrigens, wenn im Juni noch nicht geschehen, können jetzt zweijährige Blumen wie Stockrosen, Akelei, Fingerhut und Königskerzen noch problemlos ausgesät werden. Alternativ bekommt ihr in Baumschulen und Staudengärtnereien zweijährige Pflanzen vorgezogen im Topf.
Jetzt fragt Ihr euch vielleicht, was das Besondere an zweijährigen Stauden ist. Zweijährige Stauden bilden nach der Keimung des Samens im ersten Jahr hauptsächlich die Blattmasse (Vegetative Phase), überwintern als Blattrosette (z. B. Stockrosen) oder in schlafenden Knospen. Sie kommen dann erst im zweiten Jahr zur Blüte (generative Phase). Typische Vertreter in unseren Staudenbeeten sind Stockrosen, Akelei, Fingerhut, Bartnelke, Karden, Nacht- und Königskerzen.
Diese Pflanzen vermehren sich wunderbar selbst. Dafür muss der Blütenstand bis zum Ende der Vegetationsperiode im späten Herbst stehen bleiben.
Insbesondere für Gärten mit wilden, natürlichen Charakter bringt dies eine enorme Qualität. So entstehen durch die willkürliche Verteilung und Verbreitung der Pflanzen jedes Jahr neue Pflanzbilder im Beet.
Kirschbaum auslichten.
Wenn die Kirschbäume abgeerntet sind, wird der Baum ausgelichtet. Bei diesem Schnitt werden vor allem zu dicht wachsende und sich überkreuzende Äste entfernt.
Und noch ein kleiner Juli-Tipp für euch.
Es ist Sommer! Die Pflanzen benötigen Wasser. Dennoch geht bitte verantwortungsvoll mit Wasser um. Am besten wäre, gespeichertes Regenwasser aus z. B. Zisternen zu nutzen. Denkt aber auch an die Vögel und Insekten in eurem Garten – mit kleinen Tränken und eine Landemöglichkeit, wie zum Beispiel einen Stein, helft ihr ihnen ungemein über die heißen Tage.
August
Pflege im August für das Dream-Team Rose & Lavendel .
Rosenpflege: Im August ist der richtige Zeitpunkt für den Rosenschnitt, denn dann können kräftige Neutriebe mit wunderschönen Blüten gedeihen. Tipp für den Rosenkauf: Achtet bei eurem nächsten Rosenkauf auf den Zusatz „remontierend“ auf dem Schild. Das bedeutet, dass die Rosen durch einen Rückschnitt nach der Hauptblüte mit einer weiteren wunderschönen Nachblüte auf euch warten.
Lavendelpflege: Auch bei Lavendel wird jetzt noch einmal der Griff zur Schere empfohlen. Durch das Ausdünnen der verblühten Triebe kannst du dich an einer zweiten Blütenpracht erfreuen.
Wässern, wässern und noch mehr wässern.
Genau jetzt, bei hohen Temperaturen ist das wohl die Hauptaufgabe, die wir in unseren Gärten zu erledigen haben: Ordentlich wässern! Um ein Sonnenbrand zu vermeiden, solltest du darauf achten, die Pflanzen unten an der Wurzel zu gießen und dabei nicht die Blätter zu treffen.
Im August düngen?
Ja, unbedingt. Grundsätzlich gilt, deine Gartenpflanzen freuen sich von Frühjahr bis August über zusätzliche Nährstoffe. Besonders dein Rasen nutzt jetzt eine Extra-Portion Dünger gerne zur Kräftigung der Grashalme.
Sommerschnitt bei Hecken.
Du weißt es sicher schon: In der Zeit von Anfang März bis Ende September ist der radikale Heckenschnitt aufgrund der Vogelschutzzeit nicht erlaubt. Aber einem schonender Form- und Pflegeschnitt von starkwüchsigen Hecken, steht nichts im Wege und ist jetzt absolut ratsam. So behalten sie ihre Form und wachsen gesund.
September
September ist Pflanzzeit.
Juhu, es ist wieder so weit: Jetzt im September beginnt erneut die Pflanzzeit für Bäume, Sträucher und Stauden!
Insbesondere für Gärten mit wilden, natürlichen Charakter bringt dies eine enorme Qualität. So entstehen durch die willkürliche Verteilung und Verbreitung der Pflanzen jedes Jahr neue Pflanzbilder im Beet.
Die richtige Rasenpflege im September.
Damit dein Rasen gut durch den Winter kommt, kannst du jetzt einiges tun:
- Regelmäßig Laub und Fallobst von der Rasenfläche entfernen, damit das Gras ausreichend Sonnenlicht bekommt und keine Staunässe entsteht.
- Es lohnt sich, Wildkräuter noch vor dem Winter zu entfernen, damit sie im Frühling nicht direkt wieder austreiben.
- Auch jetzt steht noch der regelmäßige Rasenschnitt auf der To-do-Liste.
- Bei einem stark vermoosten Rasen empfiehlt es sich im September noch einmal zu vertikutieren.
- Zur Rasenpflege im September gehört auch die Herbstdüngung. Dadurch kräftigst du den Rasen im Gegensatz zur Düngung im Frühjahr, die eher das Wachstum positiv beeinflussen soll.
Oktober
Jetzt schon ein blühendes Frühjahr denken.
Für den Garten oder den Balkon ist jetzt eine ideale Zeit, um neue Pflanzen zu setzten. Erneuert eure Beete und Kübel durch Stauden und bringt Farbe in euren Garten. Eine wunderschöne Idee ist es jetzt, Blumenzwiebeln zu setzen, die im Frühjahr zu blühen beginnen. Ihr könnt dafür einzelne Zwiebeln oder auch Zwiebelmischungen verwenden und so eine üppige Blumenpracht in eurem Garten zu bekommen.
Zwiebeln wie Tulpen und Narzissen sind ein echter Hingucker und bringen früh im Jahr Farbe in euren Garten. Aber nicht vergessen, regelmäßig zu wässern.
Kübel und Balkonkästen können jetzt auch mit winterharten Stauden bepflanzt werden. Dazu gehören u. a. Lavendel, Bogenhanf, Storchschnabel und Schleierkraut. Bepflanzt eure Ihre Kästen so, dass die Stauden einander ergänzen und ein harmonisches Bild ergeben. Mit ein wenig Planung und Vorbereitung werdet ihr so eurem Garten oder auf dem Balkon bald eine neue Pracht entstehen lassen.
Was steht im Oktober sonst noch so im Garten an?
Auch im Oktober gibt es noch genug Gartenarbeiten, die ihr erledigen könnt, um euren Garten für den Winter vorzubereiten. Jetzt ist der Rosenschnitt an der Reihe, aber auch die Pflege eurer Stauden sollte nicht vernachlässigt werden. Schneidet alle verblühten Blütenstände und Stängel ab, um Platz für neues Wachstum zu schaffen. Auch das Hochbeet kann jetzt noch mit frischer Erde aufgefüllt werden, die für mehr Sauerstoff und Nährstoffe sorgt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reinigung des Teiches. Entfernt Algen, Laub und andere Fremdkörper, um die Verlandung eures Teiches zu verhindern.
November
Von Obstbaumpflanzung bis Baum- und Gehölzschnitt – bevor der Winter endgültig Einzug hält.
Im November könnt ihr als Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer, bevor der Winter Einzug hält, noch einige Gartenarbeiten erledigen. Zunächst einmal ist es jetzt empfehlenswert, Obstgehölze zu pflanzen.
Besonders wenn man sich für alte Obstsorten entscheidet, garantieren sie eine reiche Ernte und möglicherweise auch eine wertvolle Biodiversität im Garten. Auch könnt ihr jetzt den Baum- und Gehölzschnitt durchführen. Dabei ist es ratsam, die Pflanzen nicht zu stark zu schneiden, sodass sie sich im Frühjahr wieder erholen können.
Winterschutz für eure Kübelpflanzen.
An Schutz für eure Kübelpflanzen, die ihr im Garten überwintern möchtet, muss jetzt vor dem Frost gedacht werden. Ihr könnt sie einfach an einen geschützten Ort stellen und die Kübel abdecken. Dabei solltet ihr darauf achten, dass je kleiner der Kübel ist, desto nötiger ist der Schutz.
Bildet bei kleineren Balkonkästen oder Kräuterpötten einfach Gruppen, wickelt sie mit dickem Vlies ein und füllt die Zwischenräume z. B. mit Laub oder Stroh auf und deckt die Oberflächen gut ab.
Wohin mit dem Laub?
Ihr wisst bestimmt, dass die Laubreste von Rasenflächen entfernt werden sollten, um zu verhindern, dass sie durch den Frost zu Moos werden.
Laub in Beeten könnt ihr hingegen idealerweise liegen lassen und es anhäufen, um Igeln ein kleines Winterquartier zu bauen. Auf diese Weise helft ihr ihnen dabei, sich vor dem Winter zurückzuziehen und im Frühjahr wiederzukehren.
Dezember
Winterschutz für empfindliche Pflanzen.
Während der Wintermonate ist es wichtig, empfindliche Pflanzen vor der Kälte zu schützen. Einige Ziergehölze, wie Rosen, Lavendel oder aber auch Obstbäume, benötigen einen Winterschutz. Ihr könnt jetzt dafür sorgen, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken werden. Immergrüne Pflanzen könnt ihr am besten auch jetzt noch regelmäßig, indem ihr sie von unten gießt und darauf achtet, dass sich kein Wasser in der Pflanze sammelt.
Ein bisschen Futter für die Vögel?
Vögel sind nicht nur niedlich anzusehen, sie sorgen auch dafür, dass Schädlinge aus dem Garten vertrieben werden. Verteilt also jetzt gerne regelmäßig Futter, damit die Vögel sich im Winter bei euch wohlfühlen und genug Nahrung finden.
Kompost im eigenen Garten.
Wir empfehlen immer wieder, das Laub im Garten regelmäßig zu entfernen, um Schimmelpilz und anderen Krankheiten vorzubeugen. Die entfernten Blätter könnt ihr zudem für den Kompost verwenden und so eurem Garten nährstoffreiche Substanz zuführen.