Artenvielfalt im Garten

Warum sich das Arbeiten im Freien lohnt – Vorteile des Outdoor-Offices.

Wie wäre es, wenn nicht nur du von deinem Garten schwärmst, sondern wenn es in deinem Garten noch mehr schwärmen würde? Wenn Schmetterlinge, Hummeln und viele andere Insekten deinen Garten als ihr neues Paradies entdecken würden?

Vielfalt und Blütenpracht sind die Stichwörter zu unserem Blog-Thema „Artenvielfalt“. Wir wollen dir aufzeigen, welchen Beitrag dein Garten in dem großen Ökosystem leisten kann.

Welche Rolle Samen und Wasser spielen und wie du mit einer bewussten Auswahl an Pflanzen einen wichtigen Beitrag für mehr Wohlgefühl für Insekten und Co. schaffen kannst. Lass dich inspirieren von unseren einfachen Tipps für mehr „Schwärmereien“ in deinem Garten.

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Inhalt

Platz da: Vielfalt schaffen für neue Arten.

Entspannung pur: Ohne Mühe zum großen Erfolg.

Regional ist erste Wahl: Pflanzenauswahl mit Maß.

Platz da: Vielfalt schaffen für neue Arten.

Die Zukunft unseres Ökosystems ist von vielen Faktoren abhängig. Einen wichtigen Teilbeitrag leisten die Menschen, die einen eigenen Garten haben. Gartenbesitzer wie du. Denn im Kleinen kannst du mit der bewussten Auswahl von Pflanzen die Voraussetzung dafür schaffen, dass sich in deinem Garten viele Arten von Insekten wohlfühlen und dort einen perfekten Lebensraum vorfinden. Wenn es summt und brummt, hast du Gewissheit: Ich habe vieles richtig gemacht. Um das zu erreichen, braucht es Vielfalt.

Was für uns normal ist, gilt natürlich auch für Lebewesen in der freien Natur: Jeder sucht sich das perfekte Umfeld. Was dem einen das Einfamilienhäuschen in Form eines Nistkastens ist, ist dem anderen das Haus am See – also am Wasserlauf im Garten. Jedes Tier hat seine eigenen Vorstellungen davon, wie der ideale Lebensraum aussieht. Und da Schmetterlinge, Hummeln, Käfer und Blindschleichen ziemlich mobil sind, suchen sie sich einfach ihren Lieblingsplatz.

Mit dem Wissen um die Bedeutung ökologischen Zusammenhänge kannst du Nischen zum Leben und Überleben schaffen und deinen Garten noch lebendiger machen. Also, was könntest du tun in deinem Garten?

Wir haben 3 ultimative Tipps für dich:

1. Schaffe unterschiedliche Biotope in deinem Garten, zum Beispiel mit kleinen Hügeln und Senken, Feuchtgebieten, Wasserflächen oder trockenen Abschnitten.
2. Schaffe Schutzräume für kleinere Tierarten. Ideal sind da zum Beispiel Hecken oder Trockenmauern, Bodendecker und Wiesen mit Wildblumen.
3. Errichte Nisthilfen. Bienenhotels und Vogelhäuschen machen es den Tieren leichter, in deinem Garten heimisch zu werden.  

Entspannung pur: Ohne große Mühe zum Erfolg.

Auf dieser Basis, mit Räumen zum Nisten und Schutz suchen kannst du prima aufbauen und dir überlegen, wie du ganzjährig ein vielfältiges Nahrungsangebot für Vögel und Insekten bereitstellen kannst. Eine einfache Lösung liegt in ungemähten Rasenteilflächen. Hier bilden sich, wenn du nur zweimal pro Jahr mähst, Wildblumenwiesen und damit eine optimale Nahrungsquelle für Wildbienen. Am besten säst du noch Pflanzen mit ungefüllten Blüten, die ein besonders reichhaltiges Nektarangebot haben, sie z. B. Wiesensalbei, Lavendel, Kornblume oder Hornklee.

Zusätzlich kannst du bei weiteren Anpflanzungen im Garten darauf achten, vielfältige Pflanzen mit Samen und Beeren einzusetzen. Sind diese auch noch saisonal gut aufeinander abgestimmt, ist der Tisch in deinem Garten das ganz Jahr über festlich gedeckt für Vögel und Insekten. Auch ein zusätzlicher Komposthaufen mit zum Beispiel grobem Holz oder ein Totholzhaufen sind ist ein beliebtes Refugium für Käfer, Igel, Blindschleichen und Ringelnattern. Einmal angelegt ist diese Wohnlandschaft wenig arbeitsintensiv. Befinden sich in deinem Garten Bäume und Sträucher? Super, denn diese schattigen Plätze sind wichtig für die weniger hitzebeständigen Arten und runden das Wohnungsangebot in deinem Garten gut ab.

Entspann dich – zu Gunsten der Natur.

Dein Garten mag es von Natur aus unordentlich. Sei in diesem Jahr doch mal entspannt:

Sammle Laub und Pflanzenabschnitte an einem Platz in deinem Garten. In dem großen Haufen können Igel und andere Tiere sich ihren Unterschlupf für den Winterschlaf bauen.

Warte mit dem Rückschnitt bis zum Frühjahr. Denn alles, was du an den Pflanzen hängen lässt, wie z.B. Samen, Früchte und Blätter, kann als Futter für den Winter dienen. Die ölhaltigen Samen der Sonnenblume zum Beispiel sind für die Vögel ein Festmahl.

In den Wintermonaten wirst du mit spektakulären Kunstobjekten aus Spinnennetzen, Tau oder Frost belohnt. Freu dich auf dein wandelbares Winteratelier im eigenen Garten.

Regional ist erste Wahl: Pflanzenauswahl mit Maß.

Was macht aus Sicht eines Vogels oder Insekts ein gutes Zuhause aus? Nicht immer sind es die bunten Schönheiten aus anderen Regionen der Welt. Wir empfehlen dir für deinen naturnahen Garten vor allem Pflanzen aus europäischen Breitengraden. Warum? Hierin finden die Tiere in deinem Garten eine für sie vertraute Nahrungsquelle. Sie kommen gerne in deinen Garten, bleiben dort und sorgen so ganz natürlich für eine lebendige Natur.

Auch das Thema Standortanforderung ist bei der Pflanzenwahl wichtig. Deine gezielte Auswahl für z. B. Klimagehölze spart dir später Arbeit beim zusätzlichen Düngen und Wässern. Ideal sind Pflanzen, die widerstandsfähig sind, unempfindlich gegen Hitze und Trockenheit, die samenfest sind und sich natürlich fortpflanzen. Pflanzen also mit Zukunftscharakter.

Über das Thema Hecken bzw. Sträucher für heiße Sommer haben wir schon mal berichtet. Schau hier noch einmal rein, wenn du noch mehr erfahren möchtest.

Hecken im Garten:
vielseitig einsetzbare Grenzlinien mit Charakter


Robuste Sträucher für heiße und trockene Sommer

Wir sagen Danke METTEN Stein und Design

Weitere Informationen findet ihr bei Metten Stein+Design.